Zeichen-
tipps
Menschen, Markthalle
Zeichenmaterial für das
Zeichnen im Freien
Wir zeichnen in erster Linie im Freien. Daher ist ein möglichst leichtes, kleines und transportables Set an Zeichenmaterialien besonders gut geeignet. So kannst du schnell und effizient zeichnen.
Deine Lieblingsstifte oder Pinsel bilden einen guten Ausgangspunkt für dein Zeichenmaterial. Arbeitest du lieber mit Bleistift, Buntstift, Fineliner, Kugelschreiber oder Feder? Oder magst du lieber Pinsel und Aquarellfarben? Oder bevorzugst du Kohle oder Pastellkreiden? Oder zeichnest du lieber mit einem Tablet-PC? Alles ist möglich.
Es gibt so viele Vorlieben wie es Zeichnerinnen und Zeichner gibt. Insofern gibt es nicht die eine Materialliste für alle. Ein gutes Zeichenset kann erstaunlich kompakt sein. Häufig haben die Urban Sketchers ein Basis-Set dabei, das folgende Materialien umfasst:
- einen Rucksack oder eine Tasche, die nicht größer ist als das größte Sketchbuch, das du mitnehmen möchtest
- ein Sketchbuch oder einen Zeichenblock (A5 | 14,8 x 21 cm oder A4 | 29,7 x 42 cm)
- einen Druckbleistift, 0,5mm, Härtegrad B (so brauchst du keinen Anspitzer mitzunehmen)
- einen kleinen Knetradiergummi
- einen wasserfesten Fineliner oder eine Füllfeder mit wasserfester Tinte
- einen kleinen Aquarellkasten mit einem Wassertankpinsel oder mit einem kleinen Wasserbehälter in Kombination mit einem Reisepinsel (dessen Kappe die Pinselhaare schützt)
- zwei Papierklemmen (damit ein Windstoß nicht die Seiten deines Sketchbuchs umblättert)
- eine Plastiktüte, um nasse und trockene Materialien zu trennen
- einen kleinen Falthocker (um es dir beim Zeichnen bequem zu machen)
Aquarellkasten
Tipps für
Urban-Sketching-
Anfänger
1. Starte mit einem kleinen Format.
Ein A6-Format (10,5 x 14,8 cm) zu füllen, ist weniger einschüchternd und man hält sich nicht so lange mit dem Zeichnen von Details auf.
2. Wähle einen Zeichenblock statt eines Sketchbuchs.
Ein Sketchbuch hat den Vorteil, dass die Zeichnungen alle zusammen in einem Buch gesammelt werden und damit deine Entwicklung dokumentiert wird. Ein Sketchbuch kann jedoch einschüchternd sein, weil eine nicht so gelungene Zeichnung das Gesamtbild des Buches stören kann. Vielleicht startest du in der Mitte, so dass die weniger guten Zeichnungen nicht gerade auf den ersten Seiten stehen. Falls du eher perfektionistisch veranlagt bist, kann ein Zeichenblock die bessere Wahl für dich sein.
3. Beginne mit einem einfachen Motiv.
Zeichne einen Baum vor einem Gebäude oder nur die wesentlichen Formen eines Gebäudes. Lass dich nicht von dem Gedanken überwältigen, dass du ein architektonisches Meisterwerk schaffen musst. Beginne mit etwas Einfachem. Es geht ja darum, die Eindrücke deiner Erfahrungen in einem Sketch zu erfassen. Also, halte alles fest, was dir wichtig ist, und lasse alles weg, was dich nicht interessiert. Die Entscheidung, was du zeichnest und was du weglässt, macht deine Skizze interessant. Du zeigst anderen Menschen damit deinen Blick auf die Stadt und was du wertschätzt.
4. Zeichne, wo du bist.
Du musst nicht erst in die Altstadt von Innsbruck gehen. Sicher, es ist schön, sich dort von den mittelalterlichen Häusern mit ihren vielen Erkern und den engen Gassen inspirieren zu lassen. Aber du kannst auch einfach ein Haus an einer Straßenecke zeichnen, den Blick aus deinem Fenster oder die Töpfe und Pfannen in deiner Küche. Alle diese Alltäglichkeiten sind kleine Einladungen an dich, inne zu halten und die Welt um dich herum bewusst wahrzunehmen. Du musst nicht jedes Mal etwas Neues zeichnen. Der Blick aus deinem Fenster wird mit jeder Skizze, die du ihm über die Jahreszeiten hinweg widmest, zu deinem Zuhause.
5. Akzeptiere die Zuschauer.
Hast du Sorgen, dass andere Menschen sehen wie du zeichnest? Toleriere einfach die interessierten Zuschauer. Du zeigst den Zuschauern, dass es an diesem Ort Dinge gibt, die es wert sind, wahrgenommen und beachtet zu werden. Die meisten Menschen machen bewundernde Kommentare über deine Zeichnung. Also, lächle und erlaube ihnen, dir beim Zeichnen zuzusehen. Möglicherweise haben deine Zuschauer den Ort, den du zeichnest, vorher noch nie wirklich wahrgenommen. Vielleicht gibst du ihnen eine Karte, so dass sie dich online finden und deine Bilder ansehen können.